Unser Tag auf der Defqon.1

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Mainstage Defqon 1
Die Mainstage der Defqon 1 während der Ceremony

Am letzten Wochenende im Juni hat in den Niederlanden die Defqon.1 stattgefunden. Sie zählt zu den größten Festivals der Hardstyle Szene und seit sieben Jahren findet sie jährlich in Biddinghuizen statt. In diesem Jahr waren insgesamt 85.000 Menschen auf der Defqon.1 zu Gast. Wir waren zwei davon, die am Sonntag zum ersten Mal dort waren. Was wir dort auf dem Closing erlebt haben und ob wir einen Besuch im kommenden Jahr empfehlen können, erfahrt ihr nun in unserer Review.

Lange Autofahrt bis zur Defqon.1

Am Sonntag haben wir uns am Vormittag auf den Weg zur Defqon.1 gemacht.
Nach gut 2,5 Stunden haben wir unser Ziel endlich erreicht. Das Auto haben wir für 10 Euro auf dem Parkplatz geparkt, welcher wenige Minuten vom Einlass entfernt war. An diesem wurden unsere Tickets gescannt sowie Sicherheitskontrollen in Form von Bodychecks und Taschenkontrollen durchgeführt. Der Einlass selbst war in verschiedenen Schleusen unterteilt. Aufgrund der Menschenmassen kam zu es dennoch zu einem verzögerten Einlass, was uns aber nicht weiter störte. Die Sicherheit auf einem Festival steht ja auch an erster Stelle!

Bewährtes Tokensystem

Die Bezahlung auf der Defqon.1 lief, wie auf den meisten niederländischen Festivals üblich, über den Erwerb von Token. Überall auf dem Gelände waren dafür Automaten verteilt, an denen wir uns mit Token eindecken konnten. 3,5 Token gab es für 10 Euro, 7 Token für 20 Euro bis zu 35 Token für 100 Euro. Diese akzeptierten Bar- sowie auch EC- und Kreditkartenzahlungen.

Da auf dem Gelände ausreichend Tokenautomaten zur Verfügung standen, gab es keine großen Wartezeiten.

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Verpflegung wurde Groß geschrieben

Auf dem Gelände gab es zwei große Foodcourts, an denen wir uns mit bestem Essen stärken konnten. Dort gab es wahlweise Pommes, Fleischkrokette im Brötchen oder asiatischen Nudeln.

Natürlich gab es auch eine große Auswahl an Getränken auf der Defqon.1. So waren unter Anderem frisch gezapftes Heineken für 1 Token und Desperados für 1,5 Token erhältlich. Neben Bier gab es ebenfalls Apple Cider sowie Wein in verschiedenen Varianten für jeweils 1,5 Token. Gängige Longdrinks wie Bacardi mit Cola oder Vodka mit Red Bull waren für jeweils 3 Token an allen Theken erhältlich. Neben alkoholischen Getränken gab es ebenso eine große Auswahl an Softgetränken. So waren Cola, Fanta und Sprite für jeweils 1 Token pro Getränk erhältlich. Wasser, Eistee und Red Bull gab es für 1,5 Token an jeder Theke.

Außerdem gab es an jeder Stage mindestens eine Theke, an denen wir uns mit frischen Getränken versorgen konnten.

Wegen der Hitze, die an dem Wochenende herrschte, gab es ebenfalls für uns die Möglichkeit Flaschen mit Leitungswasser an sogenannten „Wasserstationen“ kostenlos auffüllen zu lassen. Des Weiteren konnten wir uns für 7 Euro einen eigenen Camelsbag kaufen, mit dem wir uns nahezu immer an diesen Stationen Wasser zapfen konnten.

 

11 Bühnen auf der Defqon.1

Auf der Defqon.1 erwarteten uns 11 verschiedene Bühnen, die alle Genres des Hardstyles abdeckten. Von Euphoric Hardstyle bis hin zu Frenchcore war für jeden Liebhaber etwas dabei. Außerdem ist die Defqon.1 in jedem Jahr bekannt für ihre Farben, weshalb jede Stage nach einer bestimmten Farbe benannt wurde. Einige der Bühnen befanden sich in riesigen Zelten, die eine Vielzahl an Specialeffekts für die Besucher bereithielt.

Die Mainstage war hingegen passend zum Thema „Maximum Force“ gestaltet und zog somit die gesamte Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Sie war gigantisch und wir wussten bereits im Voraus, dass sie uns gefallen wird, da Q-Dance jedes Jahr mit einer riesigen und detailverliebten Bühne überzeugt.

In diesem Jahr zierte ein großer Tigerkopf die Mainstage. Direkt darunter war das Symbol der Defqon.1 zu sehen. Gehalten wurde die Mainstage in den Farben Rot, Orangen und Gelb – welche die Farben eines Tigers symbolisieren. Auf LED Walls wurden auf der Mainstage sowie auf den anderen 10 Stages komplett verzichtet, was aber nicht schlimm war. Auf der Mainstage wurden dafür eine Vielzahl an Flamejets installiert, die der Bühne einen besonderen Flair verliehen hatte und dem Thema „Maximum Force“ gerecht wurden. Bei Anbruch der Dunkelheit erstrahlten die Bühnen der Defqon.1 durch aufwendige Lichttechnik sowie der Verwendung von Lasern in eine einzigartige Atmosphäre.

Große Chill Out Area lädt zum Entspannen ein

Neben dem großen Programm auf den 11 verschiedenen Bühnen darf ein extra eingerichteter Bereich zum Entspannen nicht fehlen. Diese Chill Out Area befand sich auf der anderen Seite hinter der Mainstage, welcher durch einen kleinen Fluss von dem Festivaltreiben getrennt war. Somit war Entspannung zwischen den Acts gegeben. Neben einer Vielzahl an Sitzmöglichkeiten in Form von Bänken, Hängematten und Containern, in denen man die Ruhe genießen konnte, gab es ebenfalls ein großes Zelt in denen Massagen für die Besucher der Defqon.1 angeboten wurden.

Project One auf dem Closing

Nachdem wir angekommen waren, haben wir uns erstmal einen Überblick über das gesamte Gelände des Defqon.1 Festivals gemacht und so die ersten Eindrücke gesammelt. Danach begannen wir den Tag mit dem Set von Wasted Penguinz zusammen mit Adrenalize, die auf der Mainstage das Opening machten. Danach ging es für uns weiter zur UV Stage auf der Demi Kanon und im Anschluss daran Devin Wild alles gaben und die Menschen zum Ausrasten brachten. Zwischendurch haben wir auch kurz einen Abstecher zu dem LIVE Set von Endymion auf der Blue Stage gemacht, was sich definitiv gelohnt hat. Das Zelt war voll und die Leute feierten ausgelassen.

Unser Zuhause auf der Defqon.1 war jedoch die Mainstage. Dort verbrachten wir den Rest des Tages und lauschten erstmalig dem „Tweeakcore“ Set, bestehend aus Da Tweekaz und Darren Styles, bei dem sich die Mainstage schnell füllte und es somit auch keinen Halt mehr in der Menge gab. Danach folgte ein emotionales Set von der Hardstyle Legende Brennan Heart, welches wir uns auf keinen Fall entgehen lassen durften! Danach betrat der Belgier Coone die große Mainstage und legte ordentlich nach. Dort flog sogar Müll durch die Gegend, so sehr sind die Leute in der Menge eskaliert.

Das Closing auf der diesjährigen Defqon.1 machte niemand Geringeres als Project One! Ein Projekt bestehend aus Headhunterz und Wildstylez. Mit ihrem Set wurde es zum Ende hin noch mal emotional. Ein großes Feuerwerk feiert das Ende der Defqon.1 gebührend. Außerdem untermalt es das außergewöhnliche Set der beiden Hardstyle Ikonen. Somit ging ein guter sowie erlebnisreicher Tag zu Ende und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

Defqon.1 with Hannah:

„Für mich persönlich war der Besuch auf der Defqon.1 eins der Highlights in diesem Jahr. Insbesondere hat mich der Auftritt von Project One sowie die Closingshow beeindruckt. Ich würde nicht lügen, wenn ich sage dass ich während des Closings eine enorme Gänsehaut hatte. Außerdem fand ich die Atmosphäre auf der Defqon.1 einzigartig, denn ich war noch nie in meinem Leben zuvor auf einem Hardstyle Festival aber dort habe ich gemerkt, wie stark mein Herz für dieses Musikgenre schlägt und wie wohl ich mich in der Menge zwischen tausenden feiernden Menschen fühle, welche die Musik genauso liebe wie ich es tue. Alleine der sogenannte Trashmoment war einzigartig, da ich diesen auf keinem anderen Festival zuvor erlebt habe.“

Defqon.1 with Dominik:

„Für mich hat sich die Reise zur Defqon.1 in diesem Jahr wirklich gelohnt. Nicht die musikalische Seite hat mich beeindruckt, denn die Musik kann man auf so gut wie jedem Festival hören, sondern die Atmosphäre war für besonders. Auf noch keinem anderen Festival gab es vor der Mainstage so viele spontane gemeinsame Aktionen der Besucher wie dort. So haben wir zum Beispiel ein riesiges Gruppenfoto gemacht. Außerdem fand ich den riesigen Chill-Out Bereich super, denn so kreativ war bisher noch kein anderes Festival bei diesem. Die Defqon.1 gehört für mich definitiv zu den Festivals, die man mal gesehen haben sollte.“

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